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Panzertaktik – Verteidigung

Wenn die Hauptaufgabe darin besteht, bestimmte Positionen zu verteidigen oder eine Kampflinie zu halten ist man in der Regel in der Verteidigung. Auch nach einem erfolgreichen Angriff wird man die soeben erkämpfte Stellung verteidigen müssen.

In der althergebrachten Theorie bedeutet Verteidigung, dass man sich eine gute Position aussucht, von der man gut gezieltes Feuer abgeben kann und selbst nicht in Gefahr ist. Sogenannte „Hügelstellungen“ in „Rumpf-Unten“-Stellung sind die Idealstellungen in dieser Theorie. Dies bedeutet allerdings auch, dass man sich auf eine starre Linie einlässt, die, einmal durchbrochen, nur mit starken Reserveeinheiten gehalten werden kann.

Rumpf unten, Turm unten

Rumpf unten, Turm unten

 

 

Auch im Panzerkampf gilt, dass eine niedrige oder kleine Silhouette die Chancen verringert, getroffen zu werden. Für die Verteidigung im Panzerkampf bieten sich daher neben einer vorbereiteten Panzerkerbe auch die „Rumpf unten“-Stellungen in allen Lagen an.

Kammlinie Rumpf unten - Draufsicht

Bei der „Rumpf unten“-Stellung ragt nur ein kleiner Teil des Panzerturms über eine Kammlinie. Die Wanne bzw. der Rumpf sind vor Beschuss sicher. Dabei kann auch ein Panzerzug an der Kammlinie „warten“ und nur ein Panzer schießt aus der „Rumpf Unten“ Stellung heraus.

Seitansicht Rumpf Unten Stellung
Seitansicht Rumpf Unten Stellung

Die Panzerkerbe ist eine vorbereitete Stellung in die ein Panzer runter fährt. Man kann sie sich wie eine Auffahrt vorstellen, die 7 bis 8 m weit schräg nach unten auf eine Höhe knapp unterhalb des Turms führt. Nur der Turm schaut über die Bodenlinie heraus. Vorbereitete Stellungen besitzen mehrere Panzerkerben, die gestaffelt hintereinander liegen. So können die Panzer von einer Stellung zur nächsten fahren und die Verteidigung mobil gestaltet werden.

Die Panzer müssen so eingesetzt werden, dass man die Hauptlinien des gegnerischen Vorstosses mit zusammengelegtem Feuer bestreichen kann und dass sich die Schussfelder ueberdecken koennen. Diese Panzerstellungen bilden dann die Hauptverteidigungsstellungen der eigenen Streitmacht. Auch hier ist an das gute Zusammenspiel der beteiligten Truppengattungen zu denken. Die Befehle müssen aufeinanderabgestimmt werden, Reserveeinheiten abgestellt und Ausweichstellungen aufgebaut werden. In der Praxis existiert keine starre Verteidigung mehr. Die eingesetzten Truppengattungen halten Ihre Stellungen bis der Feind zu stark wird. Dann werden die ersten Positionen unter Deckungsfeuer verlassen und die nächsten Stellungen eingenommen.

In der modernen Verteidigungstheorie wird keine starke und starre Verteidigungslinie vorgeschlagen, sondern Hinterhalte. Hier werden die Panzer und weiteren Truppengattungen an den Flanken der voraussichtlichen Stoßrichtung des Feindes aufgestellt. Dann, während der Gegner an den verdeckten Hinterhalten vorüberzieht, fahren die Panzer in eine „Rumpf-Unten“-Stellung und greifen die Flanken des Gegners an. Sollte der Gegner dies überstehen und/oder Flankenschutz betreiben, muessen die „Hinterhalte“ in Deckung gehen, während ein weiterer „Hinterhalt“ das Feuer eröffnet. Damit wäre dann wieder ein Angriff in die ungeschützte Flanke des Gegners eröffnet worden. Der Vorteil von dieser Methode der abgewandten Seiten mit der „Rumpf-Unten“-Stellung ist, dass der Feind die eigenen Stellungen erst erkennt, wenn er auf der Kuppe des Hügels anlangt, oder ihn umgeht. Das gibt den weiteren Truppengattungen die Möglichkeit erneut in die Flanken zu stoßen.

Der große Nachteil dieser Theorie ist allerdings, dass man ungemeine Aufklärungsarbeit leisten muss. Kommt der Gegner aus einer nicht geplanten oder unerwarteten Richtung, können die eigenen Truppen im Hinterhalt selbst überrascht werden.

Mobile Verteidigung

Ein gutes Mittelding aus beiden Theorien empfiehlt sich daher. Bauen Sie eine mobile Verteidigung mit starken Verteidungs- und Rückzugsstellungen auf, und richten sie gleichzeitig schlagkräftige und mobile Hinterhalte ein. Ist der Feind zu schnell, so ziehen sie Ihre leichten Truppengattungen unter Rauchschutz in die Verteidigungsstellungen, während starke Panzerverbände das Feuer aus dem Hinterhalt eröffnen und das Feuer auf sich ziehen. Nutzen Sie die Erfahrungen aus Ihren eigenen Angriffen um Stoßrichtung und Ziel des Gegners frühzeitig zu erkennen. Seien Sie nicht zimperlich mit dem Einsatz Ihrer Kräfte. Bieten Sie von Anfang an einen extrem starken Widerstand, kann dem Feind evtl. soviel Stoßkraft genommen werden, dass er seinen Angriff nicht fortsetzen kann. Dann ist die Gelegenheit für Gegenangriffe günstig. Lassen Sie einen geschlagenen Angreifer nicht zur Ruhe kommen, sondern setzen Sie ihm nach. Vergessen Sie dabei nicht Ihre eigene Sicherheit, die sich vor allen Dingen in der Gefechtsfeldaufklärung niederschlägt.

 

 

Flashpoint Germany – Operation Aprilscherz 1 – Was ich spiele

Beginn der Kampfhandlungen 0903h

 

Von Matrixgames ist vor ca. 5 Jahren das Spiel Flashpoint Germany erschienen. Es ist eine fiktive Simulation der Ereignisse eines Krieges zwischen Warschauer Pakt und der NATO in Deutschland und spielt im Jahr 1989. Die nachfolgende Operation erzähle ich in Form eines AAR.

Operation Aprilscherz; 0530h

Unsere Luftlandetruppen haben am 01.04. Westerbruck eingenommen und müssen nun auf Verstärkung warten. Die Aufgabe besteht daher darin, mögliche NATO-Angriffe zurückzuschlagen und auf Entsatz zu warten. Es ist 0530h am Morgen, das Wetter ist diesig aufklarend und die Sicht liegt bei ca. 2.000m. Ich gehe davon aus, dass der Feind über die Straßen aus Südwesten zu uns stößt. Meine Antitank BMD-2 Einheiten habe ich daher am Waldrand, Richtung Stadteingang platziert. Die Luftlande-Selbstfahrgeschütze 85 (ASU-85) haben eine geringere Reichweite von 1.500m als die mit AT-5-Spandrel bewaffneten BMD-2 IFV. Die ASU-85 Einheiten sind mit jeweils 3x BMD-2 Gremlin Luftabwehrkettenfahrzeugen verstärkt.

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Statusreport 0600h

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Der Angreifer sendet Aufklärungstrupps aus (1) kommend ein. M3 Bradley CVF kommen aus SW auf die Stadt zu, gleichzeitig gehen in dem Bereich (2) 155mm Artillerieeinschläge nieder. Der Stab berichtet, dass unsere Artillerie per CounterBattery Fire zurückgeschlagen hat. Meine Einheiten vernichten 2x M3 Bradley CFV. Leider werden 3x BMD-2 IFV und Befehlsschützenpanzer ausgeschaltet. Kein guter Anfang. Ich warte noch ab, wo der Feind als nächstes einen Trupp vorschickt, dann rufe ich Luftunterstützung.

Statusreport 0630h

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Wieder geht 155mm Artillerie auf die Stellung von 2 / 994 AB B bei (1) nieder. Die Artillerie erwischt einen BMD-2. Um 0612h werden Kampfhelikopter ausgemacht. In einem kleinen Wäldchen am See kann Luft-Suchradar erkannt werden (1).

Verstärkung um 0700h

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Die Vorausabteilung der Verstärkung ist eingetroffen. Nun habe ich auch Kampfhubschrauber unter meinem Kommando. Zeit, die Neuankömmlinge sinnvoll einzusetzen.

Status um 0700h

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Die Kampfhubschrauber vom Typ MI-24 Hind E und F werden an die Taleingänge beordert (1). Der Stab kann keine weiteren Befehle verarbeiten und so können die BMP-2 IFV der Aufklärungsabteilung nicht direkt befehligt werden. Die restlichen Einheiten bleiben eingegraben ohne weitere Befehle. Nur eine Aufklärungseinheit vom Typ BRDM-2 wird weiter nach Westen verlegt (2).

Status 0700h bis 0730h

Der MI-24 Hind E kann einen Blick auf vorrückende Panzer erhaschen und zieht sich schnell auf Kampfentfernung von 2.500m zurück. Die amerikanischen Panzer steheh vor der Haustür.

Status 0730h bis 0800h

Es ist zu ruhig. Außer dem Helikopterkontakt am See haben meine Einheiten keinen Feindkontakt. Dafür erhalte ich weiter Verstärkung. Eine Kompanie mit 16 Kampfpanzern T-80U ist über einen Feldweg angekommen. Ich werde diese einsetzen um bei einem Angriff der Amerikaner direkt einen Gegenangriff zu starten.

Status 0800h bis 0830h

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Der Feind greift aus dem südlichen Waldgebiet heraus an (1). Mit M1A1 Kampfpanzern und mehreren M3 Bradley CFV versucht er südlich in die Stadt einzudringen. Der Befehlspanzerzug wird durch die ASU-85 dezimiert. Zusätzlich klart es immer mehr auf und die Sonne scheint nun. Die Sichtweite erhöht sich auf 5.000m.

0830h bis 0900h

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Aua. Die amerikanischen Einheiten greifen in Kompaniestärke entlang der Autobahn und der Bahnlinie aus SW an und stoßen bis in die Stellungen des ASU-85 1022 AB AG Bataillon vor. Ein Kampf auf nächste Entfernungen ist die Folge. Mittendrin schlagen 155mm Artilleriesalven ein. Die Mi24-Hind Kampfhubschrauber schießen M3 Bradley CFV und M1A1 Abrams Kampfpanzer ab. Das 1022 AG AB Bataillon verliert zwei Kompanien im Nahkampf. Der Stab ist ein Durcheinander, die Verlustmeldungen häufen sich. 52 eigene Einheiten sind gefallen. Im Gegenzug wurden 23 amerikanische Fahrzeuge vernichtet, darunter neun M1A1 Abrams Kampfpanzer. Das verleiht meiner Kompanie T-80U Kampfpanzer mehr Gewicht. Drei T-80U sind allerdings schon zerstört worden.

Status um 0900h

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Ich vermute, dass sich im südlichen hügeligen WAldgebiet (1) noch mehr Einheiten verbergen. Ich werde ein paar Aufklärungseinheiten dorthin entsenden und gleichzeitig bei (2) und (3) mit Artillerie angreifen.

0900h bis 0930h

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Wie vermutet greift der Feind aus Süden kommend mit Apache Kampfhubschraubern AH-1F und zwei Zügen M1A1 Abrams Kampfpanzern an. Meine Einheiten haben es schwer die amerikanischen Panzer zu zerstören und ich erleide wieder hohe Verluste. Auch meine Luftabwehreinheiten greifen ein, werden aber durch den Kampfhubschrauber schnell niedergekämpft. Auch meine Artillerie wird bekämpft. Die gegnerische Artillerie greift auch in den Kampf ein. Von 146 Einheiten habe ich bis jetzt 63 Fahrzeuge verloren. Mein Stab vermutet, dass eine Kompanie M1A1 Abrams vernichtet wurde und sich die gegnerischen Verluste auf über 20 Fahrzeuge belaufen. Auf 3 eigene Verluste kommt ein Abschuss. Das muss an der Qualität der sowjetischen Waffensystem liegen. Nicht jeder Schuss ist hier ein Treffer.

Status 0930h

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Ich rücke meine Artillerieeinheiten aus der Feuerzone und fordere Luftunterstützung an. Zwei SU-24 Fencer Allzweckbomber sollen die M1A1 Abrams bei (1) anfliegen. Geschätzte Ankunftszeit ist 0940h. Meine Aufklärungs-Einheiten im Süd-Osten werden zur gleichen Zeit Ihre Positionen eingenommen haben.

0930h bis 1000h

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Wir haben eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die NATO startet auf Planquadrat 21,3 (1), dort wo eine meiner Artillerieeinheiten einen Gasangriff per Artillerie. Volle MOP Ausrüstung ist ausgeteilt. STAWKA ist mit Eilmeldung informiert. Die SU-24 Fencer bomben einen Zug M1A1 Abrams und zwei M3 Bradley CFV aus der Stellung und vernichten die Einheiten vollständig. Jetzt ist der Zeitpunkt für eine Gegenoffensive gekommen. Ich werde meine Aufklärer aus dem Osten sowie die verbliebenen T-80U einsetzen (Pfeile). Meine artillerie wird den Zug M1A1 Abrams bei (3) mit Feuer belegen.

1000h bis 1030h

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Im Stab herrscht nach dem Gaseinsatz der NATO immer noch große Konfusion. Die feindlichen Störmaßnahmen werden so groß, dass ich gerade noch 2 Einheiten Befehle geben kann. Die 3 / 994 AB Bn zieht sich nach heftigem Beschuss durch Artiellerie und Panzer zurück. Gleichzeitig verlege ich nochmal meine Artillerie aus der Gefahrenzone weiter weg. Nach jedem eigenen Artillerieschlag besteht die Chance, dass die eigene Position unter Feuer genommen wird. Und meine 2S3M 152mm Artillerie auf Selbstfahrlaffette brauche ich noch.

1030h bis 1100h

Es passiert kaum etwas. Die NATO scheint sich neu formieren zu wollen. Mein MI-24E Hind Kampfhubschrauber verfehlt die M1A1 Abrams. Ich hole mir erneut Luftunterstützung. Die SU-24 Fencer und eine Gruppe SU-17 Fitter Kampfbomber sollen die vermuteten Stellungen der M1A1 westlich des Sees angreifen.

1100h bis 1200h

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Die Luftschläge zeigen erneut heftigen Effekt. Bei (1) und (2) können insgesamt acht M113 A1 APC und 1 M1A1 Abrams vernichtet werden. Ich denke die NATO hat zur Zeit nichts mehr gegen mich einzusetzen.

1200h bis 1230h

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Ich sende meine beiden Mi24 Hind Kampfhubschrauber aus um den Feind zu finden. Ein Hubschauberluftkampf findet statt, bei dem keiner den anderen trifft. Dafür wird bei (1) ein M1A1 Abrams aufgedeckt und vernichtet.

1230 bis 1300h

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Ich verliere bei (1) noch unnötigerweise drei Aufklärer durch zwei versprengte M1A1 Abrams Panzer. Mehr passiert nicht und ich gewinne dieses Szenario eines fiktiven Angriffs des Warschauer Pakts gegen Deutschland.

 

Panzerung Teil 2 – Reaktivpanzerung

Nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 wurden durch einen deutschen Ingenieur die Panzerwracks der T-54 und T-55 inspiziert. Er machte die Beobachtung, dass nicht alle HEAT-„Strahlen“ die Panzerung durch“geschossen“ hatten. Manche SABOT-Penetratorten hatten die Panzerung nicht durch“schlagen“ sondern hatten nur eine Eintrittsöffnung, aber keine Austrittsöffnung. Dies lag nach seinen Rückschlüssen daran, dass der heiße Gasstrahl des HEAT-Sprengkörpers auf im Innenraum gelagerte Munition prallte, diese explodierte und der HEAT-Strahl deswegen abgelenkt wurde. 1970 reichte der deutsche Ingenieur ein Patent auf die Reaktivpanzerung ein. weiter lesen

Panzerkanonen und Sprengköpfe

Dieser Artikel wäre, so wie er jetzt hier steht, nicht ohne die vielen Kommentare entstanden. Ich danke allen Kommentaroren und E-Mail-Schreibern die den Artikel wunderbar fachlich besser gemacht haben. Danke.

Kanonen und Sprengköpfe

Moderne Kanonen und Gewehre werden nach ihrem Bohrdurchmesser (der Durchmesser der Innenseite des Rohrs, der dem Durchmesser der Granate oder Kugel entspricht) gemessen. Gewehre haben gewöhnlich einen Durchmesser von 5,56mm oder 7,62mm, Maschinengewehre 7,62mm bis 14,5mm, automatische Kanonen 20mm bis 30mm, leichte Kanonen 75mm bis 100mm, schwere Kanonen 105mm bis 125mm und Artillerie 152mm bis 203mm.
Manche Gewehre werden noch in „Kaliber“ eingeteilt.  Beim Kaliber ist in Innen- und Außenkaliber zu unterscheiden. Das Innenkaliber beschreibt den Durchmesser bezogen auf die Felder, das Außenkaliber bezogen auf die Züge. Die Bezeichnung ‘Kaliber’ hat auch nichts mit der Maßeinheit (mm/inch) zu tun. Also egal ob .50BMG oder 12.7mm, beides heißt entweder ‘Kaliber .50′ oder ‘Kaliber 12.7mm’.

Schwere Kanonen sind die klassischen Waffen für Panzer und Artillerie. Im zweiten Weltkrieg waren manche Panzer mit artillerieartigen Kanonen mit niedriger Geschwindigkeit ausgerüstet, während andere mit panzerdurchschlagenden Kanonen mit höherer Geschwindigkeit ausgestattet waren. Alle modernen Tanks verwenden heutzutage großkalibrige Hochgeschwindigkeitskanonen.

Größen: Leichte Panzer und schwergepanzerte Fahrzeuge verwenden gewöhnlich 75mm oder 90mm Kanonen, gemeinsam mit alten mittleren Panzern aus den Fünfzigern.
Mittlere Tanks aus den 1960ern und 1970ern verwenden 100mm. 105mm und 115mm Kanonen.
Die großen 120mm und 125mm Kanonen wurden in den 70ern von den Briten und den Russen eingeführt und wurden in den 80ern allgemein verwendet.

Der nächste Punkt ist, dass lediglich die Züge Vertiefungen (Rillen) in der Rohrwand sind und sich die Felder bei Gewehren nicht in das Ende des Geschoßes einpressen sondern über gut die halbe Länge.
Bei größeren Kalibern (Artillerie) gibt es an der Granate sogenannte Führungsbänder. Diese sind aus einem relativ weichen Metall um ansetzen und einpressen der Felder zu erleichtern. An einer Granate sind mehrere Führungsbänder angebracht und nicht nur am Ende.
Ab einem Kaliber von 20mm spricht man auch nicht mehr von einem Lauf sondern einem Rohr.

Kanonen mit gezogenem Lauf: Diese Waffen sind fast wie traditionelle Gewehre konstruiert: Sie haben feine Züge und Felder im Rohr, die das Ende der Granate „führen“. Im Fachjargon nennt man das Drall: unter Drall versteht man bei Waffen mit gezogenen Läufen den schraubenförmig gewundenen Verlauf der Züge und der Felder im Innern des Laufes. Die Züge kann man sich am besten als feine Rillen in den Innenseiten des Rohres vorstellen. Lediglich die Züge sind Vertiefungen (Rillen) in der Rohrwand und die Felder bei Gewehren pressen sich nicht in das Ende des Geschoßes ein sondern über gut die halbe Länge. Der Drall bewirkt, daß das Geschoß beim Durchgang durch den Lauf eine sehr schnelle Drehung um seine Längsachse erfährt. Die Zahl der Umdrehungen, die ein Geschoß beim Verlassen des Laufes hat, hängt von der Drallänge und der Geschwindigkeit ab; sie beträgt etwa 3 000 bis 3 500 in der Sekunde.
Die meisten heute verwendeten Kanonen mit gezogenem Lauf sind britische und russische Entwicklungen. Die britische 105mm Kanone wurde für die NATO in den 60ern standarisiert und ist immer noch häufig anzutreffen. Die andere gebräuchliche Kanone mit gezogenem Lauf ist die russische 100mm. die in den jetzt veralteten T-55 Serien eingesetzt wird.

Kanonen mit glattem Lauf: Diese Kanonen haben keine Rillen im Lauf. Statt dessen hat die Munition herausspringende oder eingebaute kleine Flügel, die während des Fluges für Stabilität sorgen. Russland (damals die UdSSR) war das erste Land, welches diesen Waffentyp verwendete und Kanonen mit glattem Lauf zum Standard für die eigenen Panzer in den 60ern machte.

Es gibt heute drei Arten von Kanonen mit glattem Lauf. Die deutsche Rheinmetall 120mm Glattlaufkanone wird beim Leopard 2 und beim M1A1 eingesetzt, mit einer Variation, die für den französischen Leclerc geplant ist. Eine ältere russische 115mm Glattlaufkanone wird im T-62 verwendet der stark exportiert wurde. Die neuere russische 125mm Glattlaufkanone bewaffnet den T-64, T-72, T-74 und T-80. Sie findet auch im Ausland beim T-72 Anwendung.

Das Prinzip

Alle Kanonen arbeiten nach demselben allgemeinen Prinzip. Eine Granate und eine Sprengladung werden in Ende eines langen starken Rohres gegeben. Die Basis des Rohrs wird verschlossen, aber die Mündung bleibt offen. Die Sprengladung erzeugt ein heißes, sich ausdehnendes Gas. Dieses Gas schiebt die Granate mit einer hohen Geschwindigkeit aus der Mündung des Laufs. Moderne Hochgeschwindigkeitspanzerkanonen haben eine Mündungsgeschwindigkeit von 1000m bis 2000m pro Sekunde.

Die „altmodische“ panzerdurchschlagende Granate der Jahrgänge 1940 und 1950 für so eine Kanone hatte eine sehr feste Spitze. Sie war so eingerichtet, dass sie den Panzer mit genügender Stärke trifft, um bis ins Innere vorzudringen, um eine kleine Ladung an der Basis der gepanzerten Spitze explodieren zu lassen. Dann bewies die ballistische Forschung, dass die Zersplitterung der Panzerung und der Kegelspitze viel zerstörerischer waren als die nachfolgende Explosion. Mit anderen Worten, die Beschädigung wurde durch die Übertragung der kinetischen Energie von der Granate auf die Panzerung bewirkt.

Daher besteht moderne panzerdurchdringende Munition vollständig aus extrem harten Metall ohne innerer Explosionsladung. Wenn sie eindringt, fliegen Teile der zerbrochenen Panzerung sowie Granatenstücke, die den Durchschlag überlebt haben, im Inneren des Tanks umher und zerstören Mannschaft und Geräte.

Weitere Forschungen und kreatives Denken resultierten in der ultimativen panzerungsdurchschlagenden Waffe: der „schießende Sabot“.

 

Sabot Granate -  Wuchtgeschoss

Sabot Granate – Wuchtgeschoss

 

Diese Mehrfach-Munition ist um einen Penetratorbolzen aus sehr hartem, dichtem Material gebaut. Der „Bolzen“ ist von einem Mehrfach-Treibspiegel(engl. „sabot“) umgeben, so dass der in die Spitze der Granatenummantelung montiert werden kann. Der Treibspiegel ist meist aus Kunststoff gefertigt und ist jener Teil der es überhaupt erst möglich macht das unterkalibrige Geschoss abzufeuern. Wenn die Kanone feuert, explodiert die Ladung in der Ummantelung und schiebt die „Sabot-und-Bolzen“-Verbindung durch den Lauf. Die Sabot fallen, sobald sie die Mündung verlassen haben, auseinander, so dass der „Bolzen“ allein mit extrem hoher Geschwindigkeit weiterfliegt.
 

Sabot-Flug mit Penetratorabschuss

Sabot-Flug mit Penetratorabschuss

Ursprünglich wurden Sabots (die keine Steuerschwänze besaßen) von Kanonen mit gezogenem Lauf gefeuert, die mit Rillen, die Sabot, und Bolzen rotieren ließen, versehen waren. Die meisten modernen Panzer haben Glattlaufkanonen, also besitzen die Bolzen für die Flugstabilität kleine Flossen. Die Bolzen bestehen gewöhnlich aus Wolframverbindungen wie Wolframkarbid, die härter als Stahl sind. Die US-Armee führt allerdings Bolzen ein, die einen Kern aus abgereichertem Uran (DU, depleted uranium) besitzen.  Das bedeutet, dass der Anteil der spaltbaren Isotope in dem in Munition verwendeten Uran (zB Abfallprodukt eines AKWs) geringer ist als des in der Natur vorkommenden Urans. Dieses Material ist ungefähr 2,5mal dichter als Stahl, wodurch es größere Kräfte auf dem Durchdringungspunkt konzentriert. Ein Metallmantel auf dem Bolzen blockiert die schwache radioaktive Strahlung des verdünnten Metalls.

Hochexplosive Anti-Tank-(HEAT)-Sprengköpfe, auch unter „Geformte Ladung“- oder „Chemische-Energie“-Sprengköpfe  bzw. weitläufig unter Hohlladungsgeschosse bekannt, wurden während des Zweiten Weltkrieges für Artillerie mit niedriger Geschwindigkeit entwickelt, und wurden fast sofort auch für leichtgewichtige Anti-Tankraketen eingesetzt.

 

HEAT Sprengkopf - Hohlladung

HEAT Sprengkopf – Hohlladung

Dabei wird ein relativ weiches Metall mit hoher Dichte zu einem sehr schnellen ‘Stachel’ welcher mit hoher Geschwindigkeit das Ziel durchdringt, und einem langsameren ‘Stößel’ der den Großteil der Masse darstellt, kaltumgeformt. Dieses erzeugte ‘Projektil’ bewegt sich so schnell, dass beim Auftreffen auf ein Hindernis (Panzerung) sehr hohe Drücke entstehen. Bei den auftretenden Drücken verhält sich dann ein Festkörper wie eine Flüssigkeit. Der erklärt die hohe Durchschlagsleistung von HEAT-Geschossen.
Die Anordnung von Metalleinlage und Sprengstoff ist meist kegelförmig angeorndet, wobei der Kegel einen bestimmten Spitzewinkel aufweist um ein ideales Durchmesser-/Masseverhältnis des Stachels nach der Explosion zu erhalten.

 

 

HEAT Treffer

HEAT Treffer

 

 

Alles was nicht zerstört wurde, wird mit Sicherheit entzündet. Moderne HEAT-Sprengköpfe besitzen kleine Düsen in ihrer Spitze, welche die Explosionen noch mehr in extrem dünne und heiße Strahlen konzentrieren.

HEAT-Sprengköpfe funktionieren unabhängig von ihrer Geschwindigkeit immer gleich. Das verleiht verhältnismäßig langsamen Raketen und Flugkörpern eine Stärke, die der Hochgeschwindigkeitsmunition mit kinetischer Energie ähnlich ist. Tatsächlich können die meisten schweren HEAT-Granaten oder großen HEAT-Raketen viel mehr Stahl durchdringen als die stärksten Hochgeschwindigkeitspanzerkanonen. HEAT-Sprengköpfe sind so wirksam, dass manche Panzerkanonen nur für sie neu entwickelt wurden. Sie funktionieren besser, wenn sie nicht rotieren, was den Granaten und Raketen einen weiteren Verteil gegenüber den aus Kanonen mit gezogenem Lauf gefeuerten Granaten vermittelt. Eine Nation ging sogar so weit. eine gegenrotierende HEAT-Granate für ihre gerillten Kanonen zu bauen. Der Sprengkopf rotierte in die Gegenrichtung auf einem Kugellager innerhalb der rotierenden Ummantelung! Letzten Endes war das ein weiterer Grund von gerillten auf glattläufige Kanonen umzusteigen.

Char B1 bis

Der Char B1 bis:

Char B1 bis

Char B1 bis

Unter der Leitung des berühmten Repräsentanten der französischen Panzertruppe, General Estienne, forderte die Abteilung Technik der Kampfwagen in 1921 fünf Firmen auf, den Prototyp eines Panzers zu entwickeln, der 15 Tonnen wiegen und mit einer auf der Wanne eingebauten 47mm oder 75mm-Kanone ausgerüstet werden sollte. 1924 wurden in Rueil drei Modelle vorgestellt, und drei Jahre später wurde der Auftrag erteilt, drei Typen bei drei Firmen zu konstruieren. weiter lesen

Die Panzerung von Panzern

Was wäre ein Panzer ohne Panzerung? Allein der Name wäre dann schon nicht mehr vorhanden. Auf Englisch wäre der tank allerdings immer noch der tank, auch wenn die armor als Wort wegfallen würde. Genug der sprachlichen Verwirrtheit. Welche Panzerung gibt oder gab es?

Stahl:
In den ersten Jahrzehnten des 20.Jahrhunderts wurde die Stahlpanzerung in großen Stahlfabriken in Bleche gewalzt, in Form geschnitten, dann zusammengebolzt und -genietet. Die militärischen Mächte in den kleinen Kriegen der dreißiger Jahre und zu Beginn des Zweiten Weltkrieges stellten allerdings fest, dass Erschütterungen von Beinahe-Treffern und Nicht-Durchdringungstreffern häufig die Bolzen herausschlugen. Diese flogen im Innern des Fahrzeuges mit tödlicher Wirkung umher.

Danach wurden die Platten zusammengeschweißt, oder, noch besser, in einem Stück gewalzt.

Heute wird die Panzerung für Tanks in wenigen, vieltonnigen Stücken geformt. Der Gieß- und Bearbeitungsprozess bewirkt eine spezielle Verhärtung an der Außenfläche. Diese gehärtete Fläche kann Granaten zurückwerfen oder solche mit Sprengköpfen zerschmettern. Der etwas weichere Stahlkern bewirkt, dass eine Durchdringung der Oberfläche nicht ein Zerspringen der Panzerung bewirkt. Die Innenseite der Form ist üblicherweise mit einer „Tapete“ aus Kevlar oder einem ähnlichen ballistischen Material beschichtet. Und zwar deswegen, weil Panzerungsdurchschläge häufig kleine Bruchstücke der Panzerung (Splitterung) und der Granate im Inneren umherwirbeln. Das ballistische Material soll alle bis auf die größten Bruchstücke „auffangen“ und dadurch das Ausmaß an Verletzungen und Beschädigungen, das durch eine Durchdringung bewirkt wird, verringern.

Geneigte & gerundete Panzerung:
Seit dem berühmten T-34 (zuerst 1941 produziert) haben alle Panzer geneigte Panzerungen verwendet um die effektive Dicke ihrer Panzerung sowie die Abprallwahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Eines der ersten Gegenmittel gegen HEAT-Sprengkörper bestand darin, die Form der Panzerplatten weiter zu verändern. Anstelle von ebenen Platten wurden in den 1950ern die neuen Panzerrümpfe und -türme in gerundeten Formen gegossen. Gerundete Panzerung erhöht die Chance, dass Granaten abprallen, oder dass zumindest der HEAT-Gasstrahl die Panzerung in einem solchen Winkel trifft, dass der Strahl nach außen verpufft, anstatt durch die Panzerung zu brennen. Ein ‚Treffer im rechten Winkel war natürlich weiterhin tödlich.

Ein wesentlicher Faktor für die Wirksamkeit einer Panzerung ist der Neigungswinkel der Frontpanzerung:

  • Liegt der Neigungswinkel bei 60° oder darüber, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein Projektil von der Oberfläche der Panzerung abprallt und dabei keine oder aber nur geringe Beschädigungen verursacht.
  • Durch den Neigungswinkel wird die Menge der Panzerung bestimmt, die ein SABOT oder HEAT-Geschoss durchstoßen muss, um in das Innere des Panzers vordringen zu können.

Als Faustregel gilt: je größer der Neigungswinkel, desto größer der Schutz des Panzers, bzw. der Panzerung.Im Laufe der Geschichte wurde der Neigungswinkel gravierender Bestandteil der Panzerplanung:

  • Im ersten Weltkrieg lag der Neigungswinkel bei fast allen Fahrzeugen bei 0°.
  • Im zweiten Weltkrieg hatten die Frontpanzerungs-Neigungswinkel bereits Werte um 45° bis 60°
  • Moderne Kampfpanzer haben durchgehend Neigunswinkel um 80°.

Kleines Beispiel: Ein Panzer mit einer Panzerplattenstärke von 200mm und einem Neigungswinkel von 70° hat eine effektive Materialstärke von 584mm, die ankommende Geschosse überwinden müssen.

Kompositpanzerung:
Chobham- und Kompositpanzerungen wurden in den späten 1970ern erfunden. Obwohl die Materialien und die Erzeugung geheim bleiben, scheint es doch so zu sein, dass diese Panzerung aus Schichten von Metallen mit hoher Stärke und Dichte kombiniert mit hitzebeständigen Kunststoffkeramiken besteht. Die nichtmetallischen Schichten wirken vermutlich als Hitzeabsorber oder -reflektor, die die Temperatur des Gasstrahls viel schneller als Stahl reduzieren. Dadurch dringt der Strahl nicht so tief ein.

Chobham & andere Kompositpanzerungen:
Verbundmetallpanzerung besitzt eine harte Stahloberfläche wie normale Panzerung. Aber darunter sind verschiedene Schichten aus Metallen und Keramikmaterialien. Bei den modernsten M1A1 besteht die erste Innenschicht aus verdünntem Uran, eine Substanz, die etwa 2,5 mal so dicht wie Stahl ist. Darunter befinden sich verschiedene Schichten aus Stahl und Keramik. Keramik widersteht Hitze besser, während Stahl kinetische Energie besser absorbiert. Der Gesamteffekt ist eine Panzerung, die genauso gut wie konventioneller Stahl kinetischer Energie widersteht, und die die heißen Gasstrahlen der HEAT-Munition so gut absorbiert, dass die meisten dieser Waffen wirkungslos sind. Die letzte innere Schicht der Panzerung besteht zweifellos aus speziellem Metall oder Kunststoff, die die Splitterung, ähnlich wie der ballistische „Tapetenstoff“ begrenzen. Die genaue Zusammensetzung der Chobham-Panzerung ist vermutlich komplexer als eine einfache Beschichtung. Die Keramiken sind vermutlich in Stahlwaben eingeschlossen, oder umgekehrt. Die Schichten können sich in komplizierten Mustern überschneiden oder ineinanderwickeln. Der Westen ist, was seine Geheimnisse betrifft, vorsichtig: sowohl die Firmen, die diese Panzerung herstellen, als auch Soldaten, die sie reparieren, müssen für die entsprechende Geheimhaltungsstufe freigegeben sein. Alle Kompositpanzerungen haben eine Eigenschaft gemeinsam: Sie werden als flache Platten hergestellt. Mit ihnen ausgekleidete Panzer müssen auf gerundete Formen verzichten und zu flachen Platten zurückkehren. Daher das sockelförmige Aussehen des M1, des Leopards und der vorderen Rümpfe der T-72/T-80 Serien.

Leichtgewichtslegierungen:
Einige leichte Tanks und die meisten leichten AFV haben Stahl durch leichtere Metall-Legierungen ersetzt. Aluminium ist die beliebteste. Die USA verwenden zum Beispiel Aluminiumpanzerungen in den M113- und M2/M3-Serien.

Die UdSSR verwendete sogar Magnesiumlegierungen für Teile der BMP-Serien. In beiden Fällen war die Wahl unglücklich. Diese Metalle haben einen viel tieferen Entzündungspunkt afs Stahl. Wenn sie durchschlagen wurden, entzündeten sich tatsächlich Metallsplitter der Panzerung, und brennendes Metall fliegt im Inneren des Fahrzeuges umher.

Im Afghanistankrieg waren lodernde BMP kein seltener Anblick. Natürlich sind die schlecht platzierten Benzintanks bei den BMP mit eine Ursache für das Inferno. Ähnlich wie bei Shermans im Zweiten Weltkrief wo man die Shermans auch mit dem Spitznamen ‘Ronsons’ oderr ‘Tommy Cookers’ versehen wurde. Wobei man wohl beim Sherman auch von einer urban myth diesbezüglich ausgehen muss. Das werden wir noch an anderer Stelle vertiefen.

Hotchkiss H-35

Hotchkiss H-39

Der Hotchkiss H-35:

 

Hotchkiss H-35

Hotchkiss H-35

 

 

Als die erste DLM (Division Légère Mécanique – leichte motorisierte Division) 1934 aufgestellt wurde, wünschte die französische Armee einen leichten Panzer, der mit dem mittelschweren Panzer SOMUA S-35 zusammenwirken sollte. 1934 bestellt die französische Infanterie einen leichten Panzer, dessen Prototyp 1934 von Hotchkiss fertiggestellt wurde. Dieser wurde jedoch von der Infanterie zu gunsten des Renault R-5 Panzers abgelehnt. Die Kavallerie nahm den Prototyp jedoch als leichten Panzer Hotchkiss Modell 35 H an, und später folgte dann doch noch die Infanterie für Ihre Division Cuirassées, die kurz vor dem Krieg aufgestellt wurde. weiter lesen

AMC 35

AMC35

Der AMC 35:

Renault baute den ersten Prototyp 1933 mit einer 37mm-Kanone und einem Turm des leichten Renault-Panzers FT17. Auf Grund der schlechten Ergebnisse wurde ein neuer Prototyp mit der Bezeichnung AMC Renault 34 YR gebaut. Dies war der erste französische Panzer mit einem 2-Mann-Turm. Er ermöglichte es dem Kommandanten seine Aufgabe des Panzerführens wieder zu übernehmen. weiter lesen

Flashpoint Germany – Was ich spiele

Beginn der Kampfhandlungen 0903h

Von Matrixgames ist vor ca. 5 Jahren das Spiel Flashpoint Germany erschienen. Es ist eine fiktive Simulation der Ereignisse eines Krieges zwischen Warschauer Pakt und der NATO in Deutschland und spielt im Jahr 1989. Das folgende Szenario „Advance Guard“ wird von mir als AAR (After Action Report) geschrieben. Man hat das Kommando über Bataillone oder Regimenter und kämpft dem Zeitalter entsprechend vorwiegend mit mechanisierter Infanterie und Panzern. Artillerie, Luftangriffe, chemische Kampfstoffe und taktische Nuklearschläge sind ebenfalls abgebildet und nehmen eine ziemlich wichtige Rolle ein um die jeweilige Doktrin umzusetzen. Im nachfolgenden AAR habe ich auf diese Optionen verzichtet. Flashpoint Germany bildet auch Electronic Warfare ab. Jeder Befehl und jede Rückmeldung Ihrer Truppen erhöht die Funkaktivität. Ab einer bestimmten „Lautstärke“ kann die Artillerie das Hauptquartier Ihrer Einheiten ausmachen und mit einem Artillerieschlag treffen. ÜBer dreißig Optionen kann man auswählen. Dazu gehören natürlich die Rundenlänge, Versorgung, Wetter, Fog of War, usw. weiter lesen

Renault R35

Renault R35

Der Renault R35

 

Renault R35

Renault R35

 

 

1934 meldete die französische Infanterie den Bedarf an, den FT-17 Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg zu ersetzen. Der neue leichte Panzer sollte 8 Tonnen wiegen und von 2 Mann zu bedienen sein. Eine Höchstgeschwindigkeit von 20km/h wurde gefordert. Die Panzerung wurde auf 40mm und die Bewaffnung auf eine 37mm-Kanone oder ein 7,5mm-Zwillings-Maschinengewehr festgelegt. Das vorgestellte Modell von Renault wurde unter der Bezeichnung ZM bzw. R-35 für die Produktion ausgewählt. Der Prototyp war mit einem 7,5mm-Zwillings-Maschinengewehr im Turm bestückt. Das Laufwerk basierte auf dem des Renault AMR. weiter lesen

Panzertaktik – Angriff

Vor dem Angriff ist aufzuklären

Bevor ein Angriff stattfindet, muss man erstmal wissen, wo sich der Feind aufhält. Es gilt, den Feind zu entdecken. Die gebräuchlichsten Arten zur Erkundung sind Satelliten- und Luftaufklärung, Spähpanzer- und Spähtruppeinsatz. Selbstverständlich kann man auch kurz aus dem Panzer aussteigen und das Gefechtsfeld aufklaren, dies ist aber nur für einen einzelnen Panzer empfehlenswert, wenn überhaupt. Sind Satelliten- oder Luftaufklärung aus welchen Gründen auch immer, nicht oder in nicht ausreichender Anzahl vorhanden, muss man mit IFV bzw. mechanisierter Infantrie aufklären. weiter lesen

Somua S35

Der Somua S35:

 

S35 Somua

S35 Somua

In den frühen 30er Jahren meldete die französische Kavallerie den Bedarf für einen Panzer an, der als AMC (Auto-Mitrailleuse de Combat) bezeichnet werden sollte. Ein Fahrzeug welches diesen Anforderungen entsprach wurde von SOMUA (Socièté d’Outillage Mécanique et d’Usinage d’artillerie) in Saint Quen gebaut. Nach der Erprobung wurde dieser Typ bei der Kavallerie unter der Bezeichnung AMC SOMUA AC-3 in Dienst gestellt. weiter lesen

Französische Panzer

S35 Somua
FS35 Somua

FS35 Somua

Während des Ersten Weltkrieges baute Frankreich drei Panzer in größerer Zahl: den 2-Mann-Panzer Renault FT-17 (über 4.000)und die Saint Charmond und Schneider Sturmpanzer (je 400). Obwohl die Entwicklung der Panzer sowohl für die Kavallerie als auch für die Infanterie fortgesetzt wurde, wurden 1920 die Panzer der Infanterie zugeteilt. weiter lesen

Panzerzug – Formationen

Gleich vorweg: dies ist keine Liste oder Aufstellung wie sich Panzerdivisionen von einer Kompanie an aufgliedern. Es werden hier Formationen für den Panzerzug aufgeführt. Wer auf der Suche nach Organisations- und Einheitslisten ist, muss auf google nachschlagen. In weiteren Folgen beschäftigen wir uns mit dem Kampf an sich. weiter lesen

A27 – Cromwell

Cromwell

Der A27 – Cromwell:

Cromwell

Cromwell

Den Luxus während eines Kriegs einen Panzer zu testen kann sich eigentlich keine kriegführende Nation leisten, schon gar nicht England zu Zeiten des 2.ten Weltkriegs. Dennoch wurde der Cromwell bis ins Jahr 1943 getestet. Erst dann kam er in die Serienreife. weiter lesen