Der Panther

Panzer V Ausf.A  in Italien Division Hermann Goering

Panzer V Ausf.A in Italien Division Hermann Goering

Anfang Oktober 1941 erschien der neue sowjetische T-34 auf dem Schlachtfeld und die Deutschen hatten selbst mit ihrem PzKpfw IV das Nachsehen. Die deutschten Panzerkonstrukteure hätten den T-34 am liebsten nachgebaut, hatten aber zu wenige Rohstoffe wie z.b. Aluminium. Das Heer stellte die Forderung auf, dass neben einem schweren Panzer mit 60Tonnen auch ein mittelschwerer Panzer mit 35 Tonnen produziert werden sollte. In erstaunlich kurzer Zeit waren dann die Prototypen für den PzKpfw V fertig. Während das Modell von DaimlerBenz fast eine genaue Kopie des T-34 war, konnte das Modell von MAN überzeugen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil in den Turm des DaimlerBenz-Modells die neue L/70-Kanone von Rheinmetall-Borsig nicht mehr hereinpasste. Die durchdachte Konstruktion war ein wesentlicher Vorteil für den Panther: man konnte in der gleichen Arbeitszeit zwei Panther anstatt von einem Tiger bauen.

Panzer V - Panther

Panzer V – Panther

Es muss hier gesagt werden, dass diese KwK trotz seiner leichteren und kleineren Granate eine überlegenere panzerbrechende Wirkung hatte als die 8,8cm-Waffe des Tigers. Sie konnte auf 1.000m abgeschrägte Panzerung bis zu 120mm durchschlagen. Zusammen mit seiner starken Frontpanzerung bedeutete dies, dass der Panther alliierte Panzer vernichten konnte ohne selbst gefährdet zu sein.

Der PzKpfw V, Ausf D1, wie das erste Serienmodell genannt wurde war schon beim ersten Anblick deutlich anders als alle vorhergehenden deutschen Panzermodelle: Front, Seiten und Rückseite des Turmes waren alle so geschrägt, dass sie den Feindbeschuss ablenkten und kaum Geschossfangstellen aufwiesen. Die Erfahrungen im Gefecht führten zu mehreren Vorschlägen von Feldtruppenteilen, die dann in die folgende Ausf. D2 eingearbeitet wurden.

Im Gefecht erwies sich der Panther als der beste Panzer, den die Deutschen im Krieg hatten. Er war besser als der T-34 und jedem englischen oder amerikanischen Modell überlegen. Ausser auf Kernschussweite war er nur durch einen Schuss aus der Flanke oder ins  schwach gepanzerte Heck ausser Gefecht zu setzen und war daher bei seinen Besatzungen sehr beliebt. Die letzte Ausführung G wurde in einer Auflage von 3.740 Stück produziert. Sie war mittlerweile 44,75 Tonnen schwer, hatte eine um eine 1 cm dickere Seitenpanzerung und einen stärker gewölbten Rumpf. Vorrichtungen zum Einbau von Nachtsichtgeräten und Kanonenstabilisierungssystemen waren vorhanden, wurden aber aufgrund der ausfallenden Produktion zu Kriegsende nie verbaut.

Panzer V Ausf.G

Panzer V Ausf.G

Einsatzzeit: 1943-45
Bewaffnung:
Ausf. D: 1×7,5cm-KwK L/70, 2×7,92mm MG
Ausf. A: 1×7,5cm-KwK L/70, 3×7,92mm MG
Ausf. G: 1×7,5cm-KwK L/70, 3×7,92 mm MG
Besatzung: 5Mann
Gefechtsgewicht:
Ausf. D: 44,0 t
Ausf. A: 45,5 t
Ausf. G: 44,8 t
Panzerung:
Ausf. D: Turm: 45-80 mm; Wanne: 40-80 mm
Ausf. A,G: Turm: 45-110 mm; Wanne: 40-80 mm

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