Der Panzer der den größten Einfluss auf die deutschen Panzerkonstrukteure hatte, war eindeutig der T-34. Der sowjetische Konstrukteur Michail Koshkin, der zusammen mit Alexander Morosow und Nikolai Kutscherenko in der Komintern-Fabrik bei Charkow an einem mitlleren Panzer von 20 Tonnen arbeitete nutze die BT-Reihe als Ausgangspunkt für den T-34. Die von Koshkin geleitete Gruppe arbeitete die entsprechenden Pläne und Prototypen aus.Nach Verstärkung von Panzerplatten und einer besseren Kanone wurde die Variante T-34 zur Produktion als Serienfahrzeug genehmigt. weiter lesen
Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war die russische Armee praktisch die einzige Streitmacht der Welt, die mit schweren Panzern aus Serienproduktionen ausgerüstet war. Der erste, der KW-1 (Klim-Woroschilow) wurde unter der Leitung von Z. Kotin in Leningrad in der Kirow-Fabrik entwickelt. Die Arbeiten begannen im Februar 1939. weiter lesen
Während die ersten BT ihren Wert 1931 unter Beweis stellten, machte sich ein Entwicklerteam bei Kirow in Leningrad an die Entwicklung eines mittleren Panzers für eine Besatzung von sechs Mann. Dieser basierte auf dem Grundmodell der Briten, dem A 6 E 1. Die Pläne dieses Fahrzeuges wurden durch Spionage beschafft. weiter lesen
Nach dem leichten T28 war der BT 7 das zahlenmäßig häufigste Panzerfahrzeug der Roten Armee in den 30er Jahren. Die Initialen „BT“ stehen für „Bistrochodnij Tank“ was soviel bedeutet wie schneller Panzer. Inoffiziell war er allerdings als „Betka“ (Käfer) bekannt. weiter lesen
Obwohl die Russen schon früh ein Interesse an gepanzerten Fahrzeugen hatten interessierten sie sich erst an Panzern, als sie 1919 zwei leichte Panzer vom Typ Renault FT erbeutet hatten. Dieser wurde umgebaut und in veränderter Art in Serie gegeben. Dies resultierte ab 1920 in einem verstärkten Bau von Panzern. weiter lesen
Als Ersatz für den PzKpfw IV bzw. als schwerer Mittelpunkt einer Panzergruppe ging das Heereswaffenamt daran, einen schweren 60 Tonnen Panzer in Auftrag zu geben. Trotz aller Kritik – schließlich konnte man für den Tiger I drei Jagdflugzeuge Bf109 oder zwei Panther bauen – wurde ein Panzer gebaut, der die Panzerausführung der 8,8cm FlaK 36 aufnehmen sollte. Das Ergebnis war der bis dahin schwerste Panzer auf dem Schlachtfeld. Im Wettlauf mit Porsche konnte Henschel den Auftrag zur Serienproduktion heranholen. Im Juli/August 1942 fing die Produktion an.
Zuerst noch als PzKpfw VI Tiger Ausf.H genannt, dann ab etwa August 1944 auch PzKpfw VI Tiger Ausf. E, nur noch Tiger I oder Tiger E bezeichnet. Meist reichte die Nennung des Wortes Tiger schon aus, um den alliierten Soldaten den Angstschweiß auf die Stirn zu bringen.
In den zwei Jahren August 42 bis August 44 in denen der Tiger produziert wurde, liefen 1354 Exemplare vom Band. Die Leistungen der Serienfahrzeuge übertrafen die geplanten Parameter deutlich – aber schließlich war der Prototyp auch 11 Tonnen leichter – und damit war der Tiger einer der robusteren und starken Panzer des Zweiten Weltkrieges. Beim Tiger I handelte es sich auch um den ersten deutschen Panzer, bei dem überlappende, versetzte Laufräder eingesetzt wurde – mit Erfolg. Denn dieser Typ verringerte den Verschleiß an Gummi und verlängerte die Nutzungsdauer der Räder – mit Kosten auf die Geräuschkulisse. Das Gewicht des Panzers konnte mittels dieser Laufräderanordnung gut verteilt werden und ermöglichten relativ gute Geländegängigkeit.
Die ersten beiden Einsätze gerieten nach Schilderungen dieser Gefechte allerdings zu einem Desaster. Dies lag an der Ungeduld, dass der Panzer doch endlich einsatzfähig sein sollte und dem völlig unzureichenden Gelände. Der Einsatz des Tigers als Wunderwaffe wurde überhastet in unwegsamen Gelände bei kleineren Auseinandersetzungen durchgeführt. Alle drei Faktoren zusammen sind ausgesprochen tödlich für den Tiger.
In einem späteren Einsatz konnte sich dann aber der Tiger I beweisen – beim Gefecht der 502. Schweren Panzerabteilung am 12.Januar 1943: „Die Lage war kritisch, und die vier Tiger unter Oberleutnant von Gerdstell wurden zur Unterstützung der Infanterie ausgesandt. Während des heftigen Schusswechsels wurden zwölf T-34 vernichtet, während die übrigen die Flucht erfgriffen…“
Einsatzzeit: Juli/August 1942-45
Bewaffnung:
Ausf. H/E: 1 x 8,8cm-KwK 36L/56, 2 x 7,92mm MG
Besatzung: 5 Mann
Gefechtsgewicht:
Ausf. H/E: 56,9 t
Panzerung:
Ausf. H: Turm: 82-100 mm; Wanne: 63-102 mm
Ausf. E: Turm: 82-110 mm; Wanne: 63-102 mm
Panzer V Ausf.A in Italien Division Hermann Goering
Anfang Oktober 1941 erschien der neue sowjetische T-34 auf dem Schlachtfeld und die Deutschen hatten selbst mit ihrem PzKpfw IV das Nachsehen. Die deutschten Panzerkonstrukteure hätten den T-34 am liebsten nachgebaut, hatten aber zu wenige Rohstoffe wie z.b. Aluminium. Das Heer stellte die Forderung auf, dass neben einem schweren Panzer mit 60Tonnen auch ein mittelschwerer Panzer mit 35 Tonnen produziert werden sollte. In erstaunlich kurzer Zeit waren dann die Prototypen für den PzKpfw V fertig. Während das Modell von DaimlerBenz fast eine genaue Kopie des T-34 war, konnte das Modell von MAN überzeugen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil in den Turm des DaimlerBenz-Modells die neue L/70-Kanone von Rheinmetall-Borsig nicht mehr hereinpasste. Die durchdachte Konstruktion war ein wesentlicher Vorteil für den Panther: man konnte in der gleichen Arbeitszeit zwei Panther anstatt von einem Tiger bauen. weiter lesen
Der Panzer IV war der einzige deutsche Panzer, der während des ganzen Zweiten Weltkriegs ständig in Produktion blieb, er war sogar – mit Ausnahme des T-34- länger in Produktion als irgendein anderer Panzer dieses Kriegs. Deswegen wird der Panzer IV auch generell als das Arbeitspferd der deutchen Panzerdivisionen betrachtet. weiter lesen
Die Planungen zum Panzer III begannen 1935, als die Deutschen einen neuen mittleren Kampfpanzer suchten. Es sollten nach den Vorstellungen von General Guderian zwei Typen entwickelt werden: ein Typ für die Panzerabwehr und ein weiterer für die Infanterieunterstützung. Der erste Typ sollte eine Schnellfeuerkanone für die Panzerabwehr und ein Maschinengewehr erhalten, der zweite mit einer großkalibrigen Kanone für den Abschuss von hochwirksamer Brisanzmunition ausgestattet werden.
Nach der Besetzung der Tschechoslowakei 1939 übernahm das deutsche Heer den Panzer LT-35 und das noch bessere Modell LT-38. Dies waren ca. 300 Stück des PzKpfw 35(t) und 100 Modell des PzKpfw 38(t). Im Grunde waren sie sich sehr ähnlich, der PzKpfw 38(t) war allerdings schneller und fähiger im Gelände. Deutsche Veränderungen steigerten seine Einsatzmöglichkeiten. weiter lesen
Als ersten wirklich für den Kampfeinsatz geplanten Panzer baute MAN 1935 einen Panzer der stärker, besser bewaffnet und gepanzert war als der PzKpfw I und die Bezeichnung Panzer II/PzKpfw II erhielt.Etwa 100 Fahrzeuge mit der Bezeichnung a1,a2 und a3 wurden vor Anlaufen der Serie A hergestellt. weiter lesen
Nach Hitlers Machtergreifung war es eines der dringendsten Bedürfnisse der Armee einen Übungspanzer zu haben. Der unter dem Decknamen „Landwirtschaftliche Schlepper“ entwickelte Panzer I war kein Kampfpanzer im heutigen Sinne, denn die wichtigste Waffe war zunächst ein Maschinengewehr. Die Verwundbarkeit des PzKpfw I A wurde im spanischen Bürgerkrieg offenkundig. weiter lesen
Das Bemerkenswerte an der Verwendung von Panzern durch Deutschland ist die Tatsache, dass es überhaupt dazu in der Lage war. Während des Ersten Weltkriegs brachte es nur wenige Kampfwagen heraus, im Gegensatz zu Frankreich und England, welche Panzer in großem Umfang einsetzten. Trotz des Versailler Vertrages wurden in den 20er Jahre in Russland zusammen mit den Sowjetarmeen einige Panzer (Traktoren genannt) unter strenger Geheimhaltung erprobt. weiter lesen