BT-7

Der BT-7:


Nach dem leichten T28 war der BT 7 das zahlenmäßig häufigste Panzerfahrzeug der Roten Armee in den 30er Jahren. Die Initialen „BT“ stehen für „Bistrochodnij Tank“ was soviel bedeutet wie schneller Panzer. Inoffiziell war er allerdings als „Betka“ (Käfer) bekannt.

Im Unterschied zu fast allen anderen Modellen der Sowjets basierte der BT 7 nicht auf einem britischen Vickers-Modell sondern auf einer amerikanischen Variante von Christie – die gleiche Variante hatten hinterher auch die Briten für Ihren Crusader übernommen.

Nach mehreren Versuchen in Russland genehmigte der Militär-Sowjet im Mai 1931 die Serienherstellung des Panzers unter der Bezeichnung BT 2.

Der BT-Panzer war für große, selbständige Panzer- und motorisierte Einheiten bestimmt, die für den Fernkampf vorgesehen waren. Sie sollten im Hinterland des Feindes für Unruge sorgen und u.a. Flugplätze, Hauptquartiere und Nachschublager „überfallen“. Hierfür wurde hohe Geschwindigkeit verlangt. Das Hauptmerkmal des verwendeten Christie-Fahrzeuges war es nämlich, dass es sowohl auf Ketten als auch auf Rädern fahren konnte. Die Zeit für die Umstellung von einer Marschtechnik auf die andere lag bei ca. 12 Minuten. Trotz dieser Möglichkeit hatte die Rote Armee diese nie eingesetzt ,der Panzer blieb auf seinen Ketten.

Anfang der 30er Jahre führten großangelegete Übungen der Roten Armee dazu, dass selbstfahrendere Artillerie von der Fernkampfgruppe verlangt wurde. Aus diesem Grunde wurden besondere Artilleriepnazer entwickelt. Diese Panzer hießen BT 5A und wurden 1935 eigneführt. Der BT 5A hatte ein 76,2 mm-Geschütz mit kurzem Rohr, ähnlich wie der T 26. Mit einiger Gefechtserfahrung bestand die Rote Armee darauf, dass der BT eine geschweißte Panzerung und keine genietete Panzerung bekam, und die Panzerung geschrägt sein sollte. (Zusatzinfo)

So enstand schließlich das Modell BT 7. Der Munitionsvorrat umfasste 188 Schuss 45mm und 2142 Schuss 7,62mm. Nach den Kämpfen 1936 in der Mandschurei erhielt der BT 7 den besseren Turm des T 26. Auch ein Artilleriemodell wurde gebaut mit der Bezeichnung BT 7A. Eine der wichtigsten Veränderungen am BT 7 wurde 1938 eingeführt: ein V2-Dieselmotor der einen Aktionsradius von fast 500km im Gelände zuließ.

Der BT-Panzer war in den 30er Jahren ein guter Panzer und auf der Höhe der Entwicklung, allerdings war er kein neues ausbaufähiges Modell für die Truppe und auch nicht den Kanonen der deutschen Panzer 1941 gewachsen.

Einsatzzeit: 1935-1945
Bewaffnung:
1x 45,0mm-M 1935, 1x 7,62mm DT-MG
Besatzung: 3Mann
Gefechtsgewicht: 13,9t
Panzerung: 1mm -220mm

   

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