Tag - Sherman

Tiger gegen Sherman Panzer

Tiger Testreihe

Im Rahmen einer kleinen Testreihe möchte ich die Kampffähigkeiten von verschiedenen Panzern des Zweiten Weltkriegs demonstrieren. Als erstes zeige ich den Schusswechsel von 2 schweren Tiger I Ausf.E Panzern gegen 5 mittleren M4 Sherman Panzern. Getestet wird im Spiel „Combat Mission: Battle for Normandy“ von battlefront.com. Ich bin mir bei dieser „Kriegssimulation“ der taktischen Ebene sehr sicher, dass die Waffensysteme, Projektile und Panzerungen inkl. Winkel berechnet werden und nicht abstrakt dargestellt werden.

Ich habe eine kleine Ebene von 1km x 500m als Schlachtfeld aufgebaut. Die Panzer stehen sich auf 800m Entfernung auf freier Fläche gegenüber, teils versetzt. Dies ist natürlich keine realistische Kampfsituation, soll aber erstmal zeigen, was passiert. In einem zweiten Teil, werden dann Flankenangriffe aus geringerer Entfernung simuliert.

Das Ergebnis ist eindeutig. Auf diese Entfernung haben die Sherman Panzer kaum eine Chance den Tiger auszuschalten. Die amerikanischen Panzer landen zwar Treffer, meistens treffen diese den starken Wannenkörper und dringen nicht ein, auch nicht partiell. Etwas Panzerung springt ab, Durchschläge werden nicht erzielt. Ein Teil der Ausrüstung wird beschädigt, wie Optik oder MG, Funk. Auf der Gegenseite sind die meisten Treffer fast immer teilweise Durchschläge oder ausschaltende Treffer.

In der nächsten Serie schauen wir uns dann Schüsse auf den Tiger von der Seite an.

M4 – Sherman

Der M4 Sherman wurde 1942 in Dienst gestellt und von der US-Army und den meisten Alliierten während des Zweiten Weltkriegs und danach eingesetzt. Er war der zahlenmäßig stärkste mittelschwere Panzer im Zweiten Weltkrieg und wurde in mehreren Varianten umgebaut. Zur Zeit des Koreakrieges wurden immer noch viele M4 „Sherman“ A3 eingesetzt.

Am 29.August 1940 wurde die Arbeit an einem mittelschweren Panzer aufgenommen, der eine 75mm-Kanone in einem 360° schwenkbaren Turm haben sollte. Der neue Panzer erhielt die Bezeichnung „mittelschwerer Panzer T6“. Der T6 wurde im September 1941 als mittelschwerer Panzer M4 standardisiert. Alle Modelle waren unter dem Namen „Sherman“ bekannt.

M4 Sherman

M4 Sherman

Wie geplant wog der M4 Sherman ca. 30 Tonnen und war mit einer 75mm-Kanone M2 bestückt. Der Turm war ein Rundguss aus einem Stück und an der Stirnseite 76,2mm dick. Die Schwenkung des Turms war motorgetrieben und die Höheneinstellung der Kanone durch einen Kreiselstabilisator kontrolliert. Der untere Teil der Wanne war geschweißt, während der Bau der oberen Wanne eine gewissen Ähnlichkeit mit anderen Modellen aufwies: so hatte der M4 Sherman ein geschweißtes Wannenoberteil, während der M4 „Sherman“ A1 ein gegossenes, abgerundetes Wannenoberteil hatte. Beide waren ungefähr 50,8 mm dick.

Der Sherman sollte den M3 als mittelschweren Panzer ablösen. Während der Produktionszeit wurden 49.230 Panzer inkl. aller Varianten gebaut und laufend verbessert. Die wichtigsten Verbesserungen lagen im Bereich von Bewaffnung, Stauraum für Munition und am Fahrwerk.

Die ersten Modelle des M4 Sherman hatten die M2-Kanone, aber schon im September 1940 hatten die Panzerinspekteure eine höhere Mündungsgeschwindigkeit verlangt. Diese Anforderung wurde durch die 75mm-Kanone M3 im Juni 1941 erfüllt. Diese Kanone verschoss panzerbrechende Munition mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 619m/s anstelle von 564m/s. Das längere Rohr wurde durch den Einbau eines neuen Kreiselstabilisators besser im Gleichgewicht gehalten und die Drehung des Verschlusses, wodurch die Sperre waagrecht zu öffnen war, ließ eine stärkere Senkung des Kanonenrohrs zu.

 

M4 Sherman

M4 Sherman

76mm-Kanone im M4 Sherman

Obwohl die 75mm-Kanone als Standardwaffe angenommen wurde, vertrat das Waffenamt die Ansicht, dass eine größere Durchschlagskraft wünschenswert sein würde. Es wurde die 76mm-Kanone T1 entwickelt, die aber auch keinen Durchbruch verschaffte. Später wurde der Turm des mittelschweren Panzers T23, der eine 76mm-Kanone hatte, auf die Shermanwanne aufgesetzt. Diese Verbesserung war so durchschlagend, dass sofort die Genehmigung für den Bau solcher Modelle gegeben wurde. Eine weitere Verbesserung kam durch den Einsatz von 105mm-Haubitzen hinzu. Diese Fahrzeuge (4.680 Stück) wurden in der Ausführung M52 zur Feuerunterstützung den Stabskompanien zugeteilt.
Die ersten Modelle des Sherman hatten einen unglücklichen Ruf wegen der Feueranfälligkeit wenn Sie von Panzerabwehrfeuer getroffen wurden (brewing up). Schauen Sie sich das Video unten an um weitergehende Erklärungen zu bekommen. Deswegen wurden Stauregale mit Wasserbeuteln angebracht um die Munition besser zu schützen. Die halbfeste Haubitzenmunition wurde mit weiteren Panzerplatten bedeckt.

Um die Stabilität bei der Fahrt zu verbessern und den Bodendruck zu verringern wurden Versuche mit verschiedenen Laufwerken und Ketten angestellt. Das wegen der senkrechten Spiralfedern als charakteristisch für den Sherman betrachtete Laufwerk stammte wie die Ketten aus dem M2, der 10 Tonnen leichter war als der Sherman. Es wurde daher ein neues Laufwerk mit waagrechten Spiralfedern und 58cm breiten Ketten gebaut. Die Modelle mit dem neuen Laufwerk bekamen die Bezeichnung HVSS angehängt und wurden als Easy Eight bezeichnet.

Datenblatt M4 Sherman

Einsatzzeit: 1942-1979
Bewaffnung:
1x75mm-Kanone M3), 1x 0,3 inch-MG M 1919A4 koax, 1x 0,5 inch-MG,1x 0,3 inch-MG, 1x 2inch-Rauchmörser M3
Besatzung: 5Mann
Gefechtsgewicht: 31,56t
Panzerung: 15mm – 100mm